Mit dem Fahrrad von Kaufbeuren nach Freiburg
27.05.2016 - Tag 2: Sauldorf-Krumbach - Freiburg (117km, 1.055Hm)

Der Morgen begann, wie der vorige Tag endete: herrlichster Sonnenschein

Ich startete nach dem Frühstück wieder um 7:45 Uhr in der noch kühlen Morgensonne meine Schlussetappe. 

      

Wieder ging es auf und ab durch die Landschaft, soviel ändert sich nicht hier.

      

Nach ca. 30km erreichte ich die Donau. Da kamen Erinnerungen auf die Radtour nach Wien auf. Nur, dass die Donau hier noch nicht ganz so breit ist und der Radweg nicht als Autobahn neben dem Fluss entlang geht. So machte es Spaß... 

Normalerweise fährt man ja an Geisingen immer vorbei, wenn man von der Autobahn kommt. Dabei ist Geisingen ein nettes kleines Städtchen. Da muss ich mal vorbei fahren, wenn ich etwas mehr Zeit habe.

In Donaueschingen stärkte ich mich nochmals, bevor es für die nächsten 20km bergauf ging. Und das bei der Hitze. Also Helm runter und Piratentuch auf, damit es am Kopf luftiger ist und der Schweiß nicht in die Augen kommt.

Hinauf ging es das Urachtal. Schon bald kamen die ersten typischen Schwarzwaldhäuser in Sicht. Die Sonne stand erbarmungslos am Himmel und zeigte ihre Stärke. Blöd auch, den bisher heißesten Tag des Jahres auch genau für diesen Aufstieg auszusuchen. Und noch blöder, dass alle Lokale auf dem Weg erst ab 16:00 Uhr oder später aufmachten. Und das Trinken im Rucksack und in den Flaschen hatte zwischenzeitlich die Umgebungstemperatur angenommen.

Dafür wurde ich oben dann von einem grandiosen Ausblick belohnt. Und gleich anschließend fand ich auch endlich eine offene Gastwirtschaft "Schweizerhof Waldau" , in der ich im Schatten ein kühles Radler trinken konnte.

 

Dann kam der angenehmste Teil der Tour: Hinunter nach Freiburg, am Spirzen vorbei. In wenigen Minuten war die Abfahrt vorbei, die mühsam erarbeiteten Höhenmeter vernichtet und ich bog Richtung Buchenbach ab.

Nun noch über Kirchzarten und Zarten in Richtung Freiburg.

Ich merkt gleich, dass ich zurück im Badischen bin. Da heißt es halt nicht "Kaffee to go"  

      

Kurz vor Ebnet kamen dann die ersten Häuser von Freiburg in Sicht. Für unsere Kinder früher immer das Zeichen, dass es nicht mehr weit zu Oma und Opa ist.

Und dann war auch ich in Freiburg, es war geschafft.

Vorbei ging's am Strandbad und dem Schwarzwald-Stadion des SC Freiburg auf den Radweg an der Dreisam entlang. In der Stadt wurde es dann noch unerträglicher. Es war unglaublich heiß. An der Baustelle der Kronenbrücke fuhr ich Richtung St. Georgen.

Unglaublich, an meiner ehemaligen Schule bin ich wohl vor über 30 Jahren das letzte Mal mit dem Fahrrad vorbei gefahren. Zugegeben, sie sah damals noch etwas anders aus, aber ich erkannte sie wieder. OK, ich hatte auch vor 2 Jahren eine Führung durch die umgebaute Schule, da unser Abi nun doch schon 30 Jahre her ist.Und so fuhr ich den ehemaligen Schulweg nach Hause zu meinen Eltern. Und dann war ich endgültig da...

Schön war es, auch wenn durch die Hitze doch anstrengender als gedacht. Aber geschafft ist geschafft... 

Das nächste Mal fahre ich glaube ich wieder über die Alpen, ist kürzer und hat auch nicht mehr Höhenmeter...